Manon erkundet die Welt

Wie die Zeit verfliegt! Gerade blättert man noch den Reiseführer für Argentinien durch und kurze Zeit später sitzt man im Paraguay am Flughafen und wartet auf das Flugzeug nach la Paz. Meine Reise hat auf jeden Fall alle Erwartungen erfüllt und übertroffen, auch wenn vielleicht nicht alles wie geplant gelaufen ist.

  1. Station: Tarija!

Fazit: Schöne, kleine Stadt aber nicht all zu viel los!

  1. Station: Argentinien; Grenze und San Salvador!

Der Grenzübergang von Bolivien nach Argentinien hielt einige Tücken für mich bereit! Nach einer lustigen Busfahrt, verwirrtem rumirren und ersten trampen, kam ich ein bisschen verloren an der argentinischen Grenze an, wo man von mir 100 Bs für das argentinische Visa verlangte… Leider hatte ich zuvor all mein bolivianisches Geld in Tarija ausgegeben und hatte nur Dollar in der Hand. (Dollar kann man auf dem Blue Market in Argentinien zu einem Wert von 14,5 tauschen während man, wenn man Geld von der Bank abhebt einen Kurs von 9 bekommt, deswegen lohnt es sich Dollar mitzunehmen). Eine Frau konnte mir zum Glück Geld leihen und ich musste nicht, wie befürchtet, zurück nach Tarija – wär eine kurze Reise gewesen!
Als ich endlich mein Visum im Reisepass hatte, verließ ich glücklich die Immigration und begab mich auf die Suche nach Bussen in die nächst größere Stadt. Gabs leider nicht. Trampen funktionierte auch nicht, also teilte ich mir mit einem anderen Touristen ein Taxi – zum Glück wollte der auch in meine Richtung, weil ich mit Dollar das Taxi nicht hätte bezahlen können. Für einen viel zu hohen Preis ging es los in eine Stadt, die mir sehr hektisch vorkam, aber einen Terminal besaß! Yippie! Ich kaufte ein Ticket nach San Salvador und bezahlte mit Dollar, der Typ am Schalter gab mir das Restgeld in Pesos und ich konnte die Taxi Schulden begleichen, mir Kekse kaufen und ein Wasser. Dann ging es nochmal 5 Stunden nach San Salvador und dort erwartete mich mein erster KULTURSCHOCK! Allein der Terminal setzte mich schon außer Gefecht! Ich entschied mich dazu ins Stadtzentrum zu fahren und ein Hostel zu suchen – auf dem Weg dahin traf ich ein Typ aus Venezuela, der auch ein Hostel suchte, wir schlossen uns zusammen und nach 2stündiger Suche fanden wir endlich ein Hostel. Irgendwie schaffte ich es dann sogar noch, Dollar zu tauschen und Dario einzusammeln!

Dollar tauschte ich bei einem älteren Ehepaar, welches ein Fahrrad kaufen wollte und dazu Dollar brauchte. Sie machten mir ein gutes Angebot und luden mich zu ihnen nach Hause ein. Wir tauschten Geld und redelustig wie ältere Menschen ja oft sind, kamen wir ins Gespräch – was mir auf jeden Fall den Tag versüßte! Nachdem ich mit Dario und dem Venezueler eine Pizza gegessen hatte, fiel ich todmüde ins Bett! Ein lustiger Start meiner Reise!

Mit offenem Mund lief ich am nächsten Tag durch San Salvador, alles kam mir so europäisch vor, das war ich nicht mehr gewohnt! Geplant für den nächsten Tag war nach Pumarmarca zu fahren und den Stein der 7 Farben an zu sehen!

Grenze

Grenze

Stein der 7 Farben in Pumarmarca

Stein der 7 Farben in Pumarmarca

San Salvador

San Salvador

  1. Station: Salta

Argentinien hat sehr schöne Städte im Angebot – auch Salta gefiel mir Super! Die Menschen waren sehr freundlich. Allzu viel zu machen gab es hier allerdings nicht, also fuhren wir – Dario und ich; den Venezueler hatten wir in San Salvador gelassen – ein bisschen Seilbahn, was sich als ganz nett herausstellte, allerdings sind die Seilbahnen in La Paz schon um einiges beeindruckender (und billiger)!
Einen sehr netten Tag verbrachte ich mit einer halb Paraguayerin und halb Kalifornierin am nächsten Tag in San Lorenzo, einem kleinen Dorf in der Nähe von Salta!

Salta

Salta

Ich und die Parag./Kaliforn.

Ich und die Parag./Kaliforn.

  1. Station: Córdoba!

Córdoba ist eine süße Studentenstadt und das Feeling dort fand ich richtig klasse! Ich hab nicht nur Córdoba sondern auch die Umgebung kennengelernt, indem ich ne Tour durch ein paar umliegende Dörfer gemacht habe.

Nach Córdoba trennte ich mich von Dario (und einer Freundin von ihm; Marie, die wir in Córdoba getroffen hatten). Die beiden hatten den Plan nach Santiago de Chile zu fahren. Ich wollte in die andere Richtung: Buenos Aires!!

Umgebung von Cordoba

Umgebung von Cordoba


Damm

Damm

Cordoba Innenstadt

Cordoba Innenstadt

5.  Station: Buenos Aires!!

Die Woche in Buenos Aires die darauf folgte was das Beste des ganzen Urlaubs! Super Leute! Super Stadt!

Buenos Aires

Buenos Aires

Friedhof

Friedhof

Friedhof

Friedhof

Kunst

Kunst

Casa rosada

Casa rosada

Kleinstes Haus Argentiniens

Kleinstes Haus Argentiniens

Altes Theater welches zur Bibliothek umgebaut wurde

Altes Theater welches zur Bibliothek umgebaut wurde

Museum

Museum

Museum

Museum

Hafen in BA

Hafen in BA

Dia del Campo

Dia del Campo

Ich und ein Gaucho

Ich und ein Gaucho

Hammer 15 Gänge Menü

Hammer 15 Gänge Menü

Japanischer Garten BA

Japanischer Garten BA

Carlos und ich in BA mit Mafalda

Carlos und ich in BA mit Mafalda

Meine crew aus BA

Meine crew aus BA

Tango

Tango

6.  Station: Uruguay 

Von BA aus ging es 3 Tage nach Uruguay. Zuerst nach Montevideo (Hauptstadt), darauf Punto del Este und anschließend Colonia, von dort auf ging’s dann nochmal nach BA um 2 Tage später den Bus nach Iguazu zu nehmen! Fazit von Uruguay: teeeuueerr, aber wunderschön! Auch wenn alle mir gesagt haben, dass sich Montevideo nicht lohnt, das kann ich überhaupt nicht bestätigen; ist eine süße kleine Stadt die sehr viel Charme hat!

Montevideo

Montevideo

Montevideo

Montevideo

Punto del Este

Punto del Este

Punto del Este

Punto del Este

Colonia

Colonia

  1. Station: Iguazu

Der Abschied von BA und den Leuten fand ich schon ziemlich traurig, aber ich werde auf jeden Fall die Leute in Brasilien und Santiago de Chile besuchen gehen!
Die Iguazu Wasserfälle waren himmlisch! Ich hab zuerst die brasilianische Seite besucht, mit einem Dänen und einer aus den USA (Namen kann ich mir irgendwie nie merken) und anschließend die argentinische Seite! Ich bin froh, dass ich beide Seiten gemacht habe, aber die argentinische hat mir ein kleines bisschen besser gefallen! Sich durch den Wald zu schlängeln und dann immer mal wieder von beeindruckenden Wasserfällen überrascht zu werden war Super! Auf der brasilianischen Seite bekommt man dafür einen Gesamtüberblick über die Wasserfälle!

Iguazu - argentinische Seite

Iguazu – argentinische Seite

Iguazu Argentinien

Iguazu Argentinien

Iguazu

Iguazu

Refugio für Tiere

Refugio für Tiere

Iguazu - brasilianische Seite

Iguazu – brasilianische Seite

Iguazu

Iguazu

  1. Station: Paraguay

Cuidad del Este, meine erste Station, kam mir schon etwas gefährlich vor und sehr hektisch, das erste was ich dachte als ich da ankam war dass ich wieder weg wollte… Das hab ich dann auch sofort umgesetzt und den ersten Bus in Richtung Westen genommen; nach Encarnacion! Dort hab ich gelernt was Low Season bedeutet, nämlich dass überhaupt nix los ist! Das Hostel hatte ich für mich allein, was auch mal angenehm war. In Encarnacion hab ich mich ausgeruht und ein bisschen tote Steine angeguckt. Danach ging’s nach Asunción – in die Hauptstadt! Letzte Station meiner Reise erreicht!!!

Asuncion

Asuncion

Hafen

Hafen

Ich hab viele interessante Personen auf meiner Reise getroffen und viele tolle Dinge erlebt! Ich bin sehr froh die Chance bekommen zu haben, einen Monat durch Argentinien, Uruguay und Paraguay gereist zu sein! (Und einen Tag Brasilien :D)
Jetzt habe ich noch 2 Wochen in la Paz – der schönsten Stadt von allen und dann geht’s wieder zurück nach Deutschland…
Aber ich freu mich euch wiederzusehen und euch live von meinem Jahr und Erlebnissen berichten zu können.

Das ist doch verrückt: schon ein Jahr rum, wer hat da an der Uhr gedreht? Bis bald!

Ab in den Süden

Jetzt geht es loooos! 🙂

In 3 Stunden werden ich im Bus nach Tarija sitzen und dann beginnt meine kleine Reise! Zusammen mit Dario werde ich nach Argentinien, Uruguay und Paraguay reisen! Insgesamt werden wir einen Monat unterwegs sein, zwischendurch werden noch 2 Freunde von Dario dazustoßen.

So sieht die Route aus

So sieht die Route aus

Nach dieser Reise bleiben mir nur noch 2 Wochen in La Paz, was mich schon sehr traurig macht! Aber ich freu mich euch alle wiederzusehen!

Liebe Grüße!

P.S.: Bin über meine bolivianische Nummer nicht mehr erreichbar, weil ich mein handy gleich verkaufen werde.

Auf zum „Ententeich“

Letzte Woche haben Dario und ich uns ins Departamento Beni gewagt – in die Stadt Rurrenabaque (übersetzt: Ententeich). Zuvor hatten wir von La Paz aus eine 3-tägige Tour in den Pampas gebucht. Die Tour war zwar erst für Freitag bis Sonntag angesetzt, trotzdem fuhren wir schon Mittwoch los. Den Donnerstag nutzten wir dann dazu zum Aussichtspunkt zu laufen, ZiP lining zu machen und eine Unterkunft zu finden. Nachdem wir uns bei einem Bekannten von der Familie von Dario eingenistet hatten, gingen wir mit dem ältesten Sohn der Familie zum ZiP lining. Zuerst legten wir eine kurze Strecke mit dem Boot hinter uns und anschließend folgte eine kleine Wanderung, auf der wir von Mücken zerfressen wurden. Was wir schmerzhaft lernen mussten war, dass weder Mückenspray, noch lange Kleidung bei diesen Mücken hilft – schon längst scheinen sie resistent gegen die herkömmlichen Mückensprays zu sein und durch die Kleidung stechen sie einfach durch. Nachdem wir die erste Plattform erreicht hatten, gings los. Zwar sind wir ca. 1 ½ Stunden aufwärts gelaufen, aber runter ging es mit dem ZiP lining in 20 min. Es hat echt mega Spaß gemacht! In Deutschland hab ich das schon ein paar Mal in Kletterparks ausprobiert, aber im Regenwald ist das nochmal was ganz anderes – hier siehst du nicht einmal den Boden während du dich wie Tarzan von Baum zu Baum schwingst.

Aussicht vom Aussichtspunkt - Rurrenabaque

Aussicht vom Aussichtspunkt – Rurrenabaque

Au dem Weg zum ZIP-lining - daraus wird Schokolade gemacht

Au dem Weg zum ZIP-lining – daraus wird Schokolade gemacht

Der laufende Baum

Der laufende Baum

ZiP lining

ZiP lining

Am nächsten Tag begann dann unsere Tour. Wir hatten Glück, denn 3 der Personen die mit uns die Tour machen sollten, hatten Probleme mit ihrem Flug und konnten deshalb nicht mit uns mit. So waren wir im Endeffekt nur 4 Leute – Dario, ein französisches Pärchen und ich.
Zuerst fuhren wir ca. 3 Stunden mit einem Jeep Richtung Pampas, dann wechselten wir auf ein Kanu und fuhren eine Weile den Amazonas herunter. Dort konnte man viele Vögel, aber auch Wasserschildkröten, Affen und Krokodile bewundern. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unser Camp, welches wir ganz für uns allein hatten. Wir kochten und am Abend begaben wir uns noch auf einen kleinen Kanu-Ausflug, um die Augen der Krokodile bei Nacht zu sehen. Todmüde fielen wir dann abends ins Bett.

Unsere Gruppe

Unsere Gruppe

Amazonas

Amazonas

Vögel

Vögel

Vögel 2.0

Vögel 2.0

Affen

Affen

... stürmen unser Kanu

… stürmen unser Kanu

Krokodil gleich bei unserm Haus

Krokodil gleich bei unserm Haus

Unsere Unterkunft

Unsere Unterkunft

Krokodilaugen

Krokodilaugen

Am nächsten morgen begaben wir uns auf die Suche nach Anakondas, aber leider ohne Erfolg. Am Nachmittag gingen wir dann Piranhas fischen, mit mehr Glück! Insgesamt haben wir 7 Piranhas gefangen. Allerdings wurde uns beim Abendessen klar, dass wir ungefähr 10 mal so viel hätten fangen müssen, um davon satt zu werden, denn an Piranhas ist absolut nichts dran. Aber zum Glück gabs Spaghetti dazu. Jetzt war auch eine andere Gruppe angekommen und deshalb auch die Köchin, also mussten wir unser Essen nicht mehr selbst zubereiten.

Wasserschweine

Wasserschweine

Piranhas angeln

Piranhas angeln

Piranha

Piranha

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Am letzten Tag sind wir sehr früh morgens aufgestanden, um als erstes zu einer bestimmten Stelle zu fahren, wo es Delphine gab. Dort sind wir dann alle ins Wasser gehobst und ein bisschen mit denen geschwommen. Später kamen noch viele andere Touristen dazu, aber am Anfang hatten wir die Delfine ganz für uns allein.

Dort schwammen wir mit Delfinen

Dort schwammen wir mit Delfinen – hab leider keine besseren Fotos, nur noch Filme, aber die kann ich hier nicht hochladen

Selfie mit Krokodil

Selfie mit Krokodil

Nach dem Mittagessen im Camp ging es leider schon wieder nach Rurre.

Santa Cruz

Da das lange Wochenende vor der Tür stand, haben Melissa, Fatima und ich uns auf die große Reise ins Departamento Santa Cruz begeben, welches östlich von La Paz gelegen ist. Innerhalb 18 Stunden haben wir dabei einen Höhenunterschied von 3 000 m überwunden.
Nach unser Ankunft in Santa Cruz ging es sofort weiter nach Samaipata (übersetzt: Ruhe in der Höhe). Dort haben wir nach der langen Reise uns etwas Erholung gegönnt, haben das örtliche Museum und „El Fuerte“ besucht und waren wandern. In El Fuerte, eine Zeremonialstätte der Inka, war besonders der behauende Felsen sehenswert, in den viele Linien, Figuren und Tiere eingemeißelt waren.

Plaza in Samaipata

Plaza in Samaipata

El Fuerte - der behauende Fels

El Fuerte – der behauende Fels

El Fuerte

El Fuerte

El Fuerte - Weg durchs Grüne

El Fuerte – Weg durchs Grüne

El Fuerte

El Fuerte

Wanderung bei Samaipata

Wanderung bei Samaipata

Linus und Melissa

Linus und Melissa

Danach ging es weiter nach Santa Cruz de la Sierra – die Hauptstadt des Departamentos. Dort waren wir am Rio Pirai und im Stadtzentrum. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Wetter. Trotzdem war es aber ein sehr schönes Wochenende.

Christo in Santa Cruz

Christo in Santa Cruz

Mona und Melissa am "Rio"

Mona und Melissa am „Rio“


Kurz etwas anderes…
Das ist ein sehr interessanter Bericht von der Tagesschau über die Veränderung in La Paz und El Alto durch die Seilbahn: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-81793.html

Auf den Spuren der Inka

Die letzten zwei Wochen hatte ich hohen Besuch von meinen Eltern und meiner Schwester und zusammen haben wir uns auf die Spuren der Inka in Peru begeben.
Vorher haben wir uns allerdings noch Tiwanaku, eine bedeutende Ruinenstätte aus der Prä-Inka-Zeit in der Nähe von La Paz angeguckt. Die Spuren dieser Kultur reichen von etwa 300 v.Chr. bis ins 12. Jahrhundert, dann verschwanden sie, man vermutet wegen einer Trockenzeit von über 40 Jahren. Später kamen die Inka (13. Bis 16. Jahrhundert) und haben viel von der Tiwanaku-Kultur übernommen, weswegen viele Symbole die gleichen sind.

Tiwanaku

Tiwanaku

In Tiwanaku gibt es viele große Statuen

In Tiwanaku gibt es viele große Statuen

Tempel der Unterwelt mit Gesichtern

Tempel der Unterwelt mit Gesichtern

Das Sonnentor

Das Sonnentor

Nach dem Besuch in Tiwanaku ging es am nächsten Tag nach Cusco und von dort aus war es nur ein Katzensprung, entlang sehr steilen Klippen und super schöner Natur nach Aguas calientes – auch Machu Picchu Pueblo (Dorf) genannt. (Hier die billigste Variante nach Machu Picchu zu kommen: http://www.chanatrek.com/the-cheapest-way-to-get-to-machu-picchu-machu-pichu-peru/).
Zuerst fuhren wir 7 Stunden Bus von Cusco nach Hydroelectrica und anschließend mussten wir noch 3 Stunden laufen. Total erschöpft kamen wir dann abends in Aguas calientes an. Am nächsten Tag ging es früh morgens nach Machu Picchu mit Bus.

Fahrt mit dem Bus nach Hydroelectrica

Fahrt mit dem Bus nach Hydroelectrica

Wanderweg nach Aguas calientes

Wanderweg nach Aguas calientes

Immer entlang der Schienen

Immer entlang der Schienen

In Machu Picchu konnten wir viel von der Tiwanaku-Kultur wiederfinden. Ein wichtiges Symbol beider Kulturen war z.B. Chakana. Das ist ein dreistufiges Kreuz, die Stufen stehen für die Unterwelt, unsere Welt und den Himmel – bei den Inka zusätzlich noch wiedergespiegelt durch die Schlange, den Puma und den Kondor. Das Loch in der Mitte steht für den Mittelpunkt der Erde, was in der Zeit der Tiwanaku-Kultur Tiwanaku war und in der Zeit der Inka Machu Picchu.

Chakana

Chakana

Machu Picchu war vor allem durch die Lage mitten in den Bergen so beeindruckend. Für die Inka waren die Berge sehr wichtig und mit unseren Guide haben wir wie die Inka damals auch, zu den Bergen gebetet.

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Machu Picchu

Am Tag darauf sind wir dann wieder zurück nach Cusco gefahren.
Unsere restlichen Tage haben wir damit verbracht Cusco und die Umgebung – das Sacred Valley zu erkunden. Für das Sacred Valley haben wir uns einen privaten Fahrer genommen und haben insgesamt sechs Inka-Dörfer rund um Cusco besucht.

Sacred Valley rund um Cusco - Eintagestour

Sacred Valley rund um Cusco

Sacred Valley

Sacred Valley

Hier konnten wir sehen wie sie die Stoffe färben mit denen sie Pullis, Taschen usw machen

Hier konnten wir sehen wie sie die Stoffe färben mit denen sie Pullis, Taschen usw machen

Wolle wird gekocht

Wolle wird gekocht

Hier wird gerade ein Schal hergestellt

Hier wird gerade ein Schal hergestellt

Ein paar Tage später habe ich mich dann in Cusco von meiner Familie getrennt und bin alleine weiter nach Ica, ungefähr 16 Stunden von Cusco entfernt. Von dort habe ich Sandboarding in einem kleinen Dorf namens Huacachina und einen Tagesausflug nach Paracas für die Islas ballestas und das Reserva gemacht.

Huacachina

Huacachina

Buggy Tour mit Sandboarding in den Dünen

Buggy Tour mit Sandboarding in den Dünen

Sandboarding

Sandboarding

Boards

Boards

Huacachina bei Nacht

Huacachina bei Nacht

Paracas - Islas ballestas (Inseln), mit Robben

Paracas – Islas ballestas (Inseln), mit Robben

Und Pinguinen

Und Pinguinen

Und vollgekackten Bergen

Und vollgekackten Bergen

Robben

Robben

Reserva

Reserva

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Man konnte in Ica auch eine Weintour machen, wo einem erklärt wurde wie sie Wein und Pisco herstellen und am ende durfte man von allem sogar mal kosten

Man konnte in Ica auch eine Weintour machen, wo einem erklärt wurde wie sie Wein und Pisco herstellen und am ende durfte man von allem sogar mal kosten

Danach ging es weiter nach Lima.

Lima mit meinen alten Schulfreunden Sarah, Rebecca und Justus

Lima mit meinen alten Schulfreunden Sarah, Rebecca und Justus

Lima

Lima

Cartas de mujeres – Gewalt gegen die Frauen

Letzen Freitag war ich auf einer Festveranstaltung der Champagne „Cartas de mujeres“ (Karten der Frauen). Die Champagne hat Frauen in Bolivien die Chance gegeben ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit jeglicher Art von Gewalt zu teilen, in Form von „Karten“, Gesprächen oder Bildern. Dafür wurden in die Städte La Paz, Cochabamba und Tarija Teams entsendet, die den Frauen ein Blatt und einen Stift oder ein offenes Ohr schenkten damit sie ihre Geschichte festhalten konnten. Allerdings konnten auch Männer Karten schreiben, die Gewalt gegen Frauen z.B. bei ihrer Mutter, Schwester oder Freundinnen miterlebt haben. Insgesamt wurden 17 186 Karten geschrieben.
Das Event am Freitag war die Abschlussveranstaltung der Champagne, auf der zwei Dokumentationen über den Verlauf des Projektes gezeigt wurden, verschiedene Mitarbeiter Vorträge und Danksagungen gehalten haben und Karten vorgelesen wurden. Finanziert wurde die Champagne von Deutschland. Am Ende konnte man dann noch eine kleine Ausstellung besuchen, auf der nochmal verschiedene Karten ausgestellt wurden. Die Karten die ich gelesen und gehört habe, waren emotional sehr berührend. Die zwei häufigsten Gewaltformen gegen Frauen die aus den Karten entnommen werden konnten, sind psychische Gewalt und physische Gewalt.
Psychische Gewalt ist eine Form von Gewalt, die nicht wie die physische Gewalt ein körperlicher Angriff ist, sondern eine seelische Belastung für das Opfer darstellt. Darunter fallen z.B. Drohungen, Beschimpfungen, Demütigungen, Isolation des Opfers, Stalking etc.

Hier zwei Beispiele von Frauen zwischen 26-44 Jahren:

„’Eres una cojuda, no sirves para nada, ni para puta, eres una quencha, me cago en ni suerte.’ Asi me ha dicho“ (Ausschnitt aus einer Karte)
Deutsch: „’Du bist ein Depp, du bist nutzlos/funktionierst für nichts, nicht mal als Schlampe, du bist ein Trottel, mein Glück funktioniert nicht.’ So hat er es mir gesagt.“


„Le atacó con cuchillo y le dijo ‚si no vas a ser para mí tampoco vas a ser para nadie. Prefiero verte muerta’.“
Deutsch: „Er hat mich attackiert mit einem Messer und gesagt: ‚Wenn du nicht mit mir zusammen bleiben wirst, wirst du mit niemanden zusammen sein. Ich siehe es vor, dass du stirbst.’“

Es gibt noch sehr viele andere Karten auch zu anderen Gewaltformen wie sexuelle Gewalt oder wirtschaftliche Gewalt.

Die Reunion fand in einem Kino statt

Die Reunion fand in einem Kino statt

Ausstellung

Ausstellung

Auf diese Art und Weise wurden die Karten ausgestellt

Auf diese Art und Weise wurden die Karten ausgestellt

Am Ende der Präsentation hat jeder eine Blume bekommen

Am Ende der Präsentation hat jeder eine Blume bekommen

Die Gewalt gegen Frauen ist immer noch ein wichtiges Thema in unser heutigen Gesellschaft – nicht nur in Bolivien, sondern auf der ganzen Welt, auch in Europa. Eine Studie in den EU-Mitgliedsstaaten hat z.B. ergeben, dass…
… 33 % der Frauen seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren haben. Dies entspricht etwa 62 Millionen Frauen in der EU.
… 43 % der Frauen entweder durch den aktuellen oder einen früheren Partner psychischer Gewalt ausgesetzt waren.
(Quelle: http://fra.europa.eu/de/press-release/2014/gewalt-gegen-frauen-sie-passiert-taglich-und-allen-kontexten)

Das Thema Gewalt gegen Frauen darf man also auf keinen Fall vergessen und ich finde es super, dass durch die Champagne „Cartas de mujeres“ Aufmerksamkeit auf diese Thematik gelenkt wurde.

„Visibilizar la situación de violencia hacia las mujeres y mostrarla como lo que es, un crimen que afecta a toda la sociedad y tiene enormes costos sociales y económicos a nivel nacional y mundial.“
Deutsch: „Man muss die Situation der Gewalt gegen die Frau visualisieren und zeigen wie sie ist, eine Straftat, welche die ganze Gesellschaft beeinflusst und enorme soziale und wirtschaftliche Kosten auf nationaler und weltweiter Ebene hat.“

Vom Altiplano ins Amazonasgebiet

Das letzte Wochenende haben Fati und ich spontan in den Yungas verbracht. Es ist so beeindruckend, wie schnell sich Klima und Landschaft nach nur 2 ½ Stunden Fahrt verändern. Und plötzlich steht man im tropischen Regenwald.
Übernachtet haben wir in Coroico, einem kleinen Ort auf 1.700 m Höhe (dem Verwaltungssitz von den Yungas). Dort haben wir ein schönes kleines Hostal gefunden mit einer wunderschönen Dachterrasse, von der aus man einen super Ausblick über die Yungas hatte.
Samstag sind wir an einen Wasserfall gefahren, waren schwimmen und haben uns etwas Abkühlung von der Hitze verschafft. Danach sind wir zu einem Aussichtspunkt gelaufen und haben die Aussicht genossen. Anschließend waren wir richtig lecker essen und haben von unserer Dachterrasse Sterne beobachtet.

Unser Hostal Chawi

Unser Hostal Chawi

Wasserfall

Wasserfall

Zwei Affen auf der Straße

Zwei Affen auf der Straße

Unsere Terrasse

Unsere Terrasse

Coroico

Coroico

In den Sonntag sind wir mit einer kleinen Wanderung gestartet. Danach haben wir den Markt in Coroico besucht. Coroico ist echt eine gemütliche Stadt – richtig südamerikanisch und perfekt zum entspannen. Nach dem Mittagessen sind wir dann aufgebrochen Richtung „Senda Verde“ – was zum einen ein Hostel, zum anderen aber auch ein Reservat für Tiere ist. Hier werden kranke oder schlecht behandelte Tiere wieder gesund gepflegt. Dort haben wir eine Tour von 1 ½ Stunden gemacht.
Insgesamt leben 400 Tiere auf dem Gelände. Uns wurden zuerst einige der neuangekommenen Vögel gezeigt, die noch extra viel Pflege und Zuneigung brauchen und deshalb noch in Käfigen gesund gepflegt werden. Später werden sie dann freigelassen. Viele bleiben allerdings in der Nähe des Grundstückes, weil sie hier immer Essen und eine Unterkunft bekommen. Danach konnten wir Schildkröten, Schlangen und Krokodile bewundern. Das Highlight war jedoch am Ende der Tour, als wir in den Bereich der Affen gelangt sind. Vorher mussten wir jedoch jegliche Dinge aus den Taschen nehmen und Ketten und Ohrringe ablegen, damit wir von den Affen nicht bestohlen werden. Auf dem Gelände durfte man keine Angst zeigen, weil die Affen das sonst spüren und entweder gar nicht auf dich zukommen oder dich beißen. Trotzdem war es sehr erschreckend wenn plötzlich und unerwartet ein Affe auf deinen Schultern landet. Aber ist alles gut gegangen und das ist echt ein super Projekt, wo sich eine Tour auf jeden Fall lohnt. (Mehr Informationen: http://www.sendaverde.com)

Senda Verde

Senda Verde

Senda Verde - Vögel

Senda Verde – Vögel

Vögel

Vögel

Schildkröte

Schildkröte

Krokodil

Krokodil

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

freilebende Papageien

freilebende Papageien

Diese Art gibts nur in Bolivien

Diese Art gibts nur in Bolivien

Halbzeit!

Heute auf den Tag genau (4.03.) bin ich 6 Monate in Bolivien – ab jetzt läuft die Zeit rückwärts.
Als ich hier hergekommen bin, steckte ich voller Erwartungen an meinen Freiwilligendienst. Ich wollte Spanisch lernen, die Kultur und das Land kennenlernen, in einem Projekt arbeiten wo ich Straßenkinder unterstützen kann und einfach ein zweites zu Hause finden. Das erste was ich lernen musste, war Geduld zu haben – Geduld und Gelassenheit.
Ein Beispiel sind die Wartezeiten. In den ersten 3 Wochen hier mussten wir uns um unser Visum und unsere Carnet (Ausweis) kümmern. Dafür mussten wir auf verschiedene Ämter und zu Ärzten gehen. In Deutschland verdreht man ja schon die Augen, wenn man 2 min in der Warteschlange steht – hier sind es nicht 2 min, sondern mindestens 2 Stunden. Ich musste z.B. auch letztens eine Frau aus meinem neuen Projekt zum Arzt begleiten und da standen wir geschlagene 6 Stunden in der Schlange um überhaupt erstmal eine Nummer zu bekommen – aber das ist eine andere Geschichte.
Wo ich noch sehr viel Geduld aufbringen musste, war in meinem Projekt und mit meinem Spanisch. Ich habe ja die ersten 5 Monate im Alalay Eguino gearbeitet, mit ausschließlich Jungs und da ich wirklich ohne jeglichen Spanisch-Vorkenntnisse hergekommen bin, war die Kommunikation dementsprechend schwierig. Wegen des fehlenden Spanisches haben die Jungs auch nicht wirklich Interesse an mir gezeigt und ich kam abends echt sehr oft, sehr deprimiert nach Hause. Zu Hause lief es besser mit der Kommunikation, da mein einer Gastbruder ja deutsch kann und für mich übersetzt hat. Wenn ich dann doch mal allein mit der Mutter in der Küche war, haben wir es irgendwie mit Händen und Füßen geschafft zu kommuniziert – mehr oder weniger gut.

Ganz schrecklich war es zum Arzt zu gehen für mich. Das erste Mal bin ich noch in Begleitung eines ICYE Mitgliedes gegangen, aber danach alleine und jedesmal versuchen mit dem wenigen Spanisch zu erklären was und wo es genau wehtut, war furchtbar. Das ständige kranksein hat meine ersten 6 Monate auch nicht wirklich verschönert, aber mittlerweile habe ich das Innere eines Krankenhauses seit einem Monat schon nicht mehr gesehen und ich hoffe, dass das so bleibt – auch in Gullys bin ich schon eine ganze Weile nicht mehr gefallen.
Gereist bin ich schon relativ viel. Ich habe die meisten großen Städte Boliviens und Arica in Chile und Puno und Cusco in Peru gesehen. Trotzdem möchte ich noch mehr reisen. Mein nächstes Reiseziel ist erstmal Machu Picchu zusammen mit meiner Familie, die im April anreist. Danach möchte ich auf jeden Fall von in die Pampas und nach Santa Cruz in den Nationalpark.

Was ich mir außerdem für das nächste halbe Jahr vornehme, ist mich so gut wie möglich in meinen neuen Projekten zu engagieren, wirkliche bolivianische Freunde zu finden und mein Spanisch zu verbessern. Außerdem bin ich ja immernoch auf der Suche nach einem Studiengang – wenn jemand eine zündende Idee hat, kann er sich ja bei mir melden!

Mein Fazit aus dem halben Jahr ist, dass man eher nicht ohne jeglichen Spanischvorkenntnisse als Freiwillige nach Bolivien kommen sollte, weil das die eh schon harte Anfangszeit zusätzlich erschwert. Erst jetzt, nach 6 Monaten fühle ich mich endlich sicher genug auch z.B. Fremde anzusprechen und ein Gespräch anzufangen.
Bolivien und vor allem La Paz ist auf jeden Fall eine Reise wert.
In La Paz bin ich mittlerweile total verliebt. Für mich ist es bis jetzt mit Abstand die beste Stadt in Bolivien und ich bin sehr froh, dass ich hier wohne.
Viele wissen leider gar nicht, was Bolivien alles zu bieten hat. Dabei ist es (noch) billig, hat die größte Jesus Statue der Welt, den größten und verrücktesten Karneval der Welt, eine Salzwüste die echt unglaublich ist, hat viel Kultur zu bieten und ist ein mega abwechslungsreiches Land – je nach dem auf welcher Höhe du bist, verändert sich die Natur und die Leute.
Ich freu mich auf die nächsten 6 Monate und werde auf jeden Fall weiterhin meinen Blog schreiben.

Hormigon Armado

Mein neues Projekt:

So sieht mein Projekt von außen aus

So sieht mein Projekt von außen aus

Wir haben eine "Computerecke", die die Kinder nutzen dürfen um Hausaufgaben zu machen oder zum spielen

Wir haben eine „Computerecke“, die die Kinder nutzen dürfen um Hausaufgaben zu machen oder zum spielen

Meine Aufgaben im Hormigon:

Zweimal pro Woche geben wir für ca. 15 Kinder Nachhilfe

Zweimal pro Woche geben wir für ca. 15 Kinder Nachhilfe

Wir sind gerade dabei eine CD für die Straßenkinder aufzunehmen, die sie dann verkaufen können während sie Musik machen

Wir sind gerade dabei eine CD für die Straßenkinder aufzunehmen, die sie dann verkaufen können während sie Musik machen

Einmal pro Woche gehen wir zu Mauge, die eine Ausbildung zur Make-up Artistin macht

Einmal pro Woche gehen wir zu Mauge, die eine Ausbildung zur Make-up Artistin macht

Hier machen wir Sonntags oft Workshops zu Themen wie: Gewalt gegen die Frau, Umwelt oder Gesundheit. Letzten Sonntag haben wir Schriftsteller und Journalisten eingeladen, die mit den ca. 30 Straßenkindern geübt haben, wie man Artikel für die Zeitung schreibt

Hier machen wir Samstags oft Workshops zu Themen wie: Gewalt gegen die Frau, Umwelt oder Gesundheit. Letzten Sonntag haben wir Schriftsteller und Journalisten eingeladen, die mit den ca. 30 Straßenkindern geübt haben, wie man Artikel für die Zeitung schreibt

Wenn wir Samstags keine Workshops haben, arbeiten wir in einem kleinen Garten. In 2 oder 3 Monaten. soll jede Familie ihre eigene Anbaufläche haben, wo sie selbst entscheiden können was sie anpflanzen.

Wenn wir Samstags keine Workshops haben, arbeiten wir in einem kleinen Garten. In 2 oder 3 Monaten soll jede Familie ihre eigene Anbaufläche haben, wo sie selbst entscheiden können was sie anpflanzen.

Außerdem besuchen wir einmal pro Woche die Schulen von den Kindern, die von uns die Schule und die Materialen bezahlt bekommen, um zu überprüfen, ob sie regelmässig erscheinen.
Manchmal begleiten wir sie auch mit in Krankenhäuser und kaufen mit ihnen Schulsachen. Eigentlich ist jede Woche was neues los. Der Job ist sehr viel abwechslungsreicher als mein alter und ich fühl mich sehr willkommen bei den Straßenkindern.